Der Verein

Kurzfilm

Ein Film über das Schülerhaus, produziert von „MediaGuys“ anlässlich des 40 Jahre Schülerhaus Jubiläums.

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Wie unsere Arbeit entstand

Dank einer Initiative engagierter Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen – federführend Herr Jürgen Blum – wurde am 13.6.1978 der Schülerhaus-Verein ins Leben gerufen. Am 18.11.1982 konnte das Schülerhaus in einer ehemaligen Bäckerei in der Böheimstraße 18 eigene Räumlichkeiten beziehen, nur wenige Gehminuten von der Schule entfernt. So entstand und entwickelte sich ein Ort der Begegnung für Schüler*innen aller Klassenstufen, Lehrer*innen sowie Eltern. Insbesondere zeichnet sich dieser Ort durch die Distanz zum Schulalltag aus, da er sich außerhalb des Schulgebäudes befindet. Nicht umsonst wird das Schülerhaus als das „Wohnzimmer der Schule“ bezeichnet. In den gemütlichen und von den Schüler*innen mitgestalteten Räumen bieten sich viele Möglichkeiten für Entspannung und Aktion sowie für Kontakte und Erfahrungsaustausch.

Was uns wichtig ist

In immer schnelllebigeren Zeiten und einer stark leistungsorientierten Gesellschaft ist es uns wichtig, die Schüler*innen durch unsere Angebote in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern und sie auf dem Weg in das Erwachsenenleben zu unterstützen.

Angebote der offenen Jugendarbeit:

Vermehrt wird die Schullandschaft durch die Entwicklung einer zunehmend inklusiven und multikulturellen Gesellschaft beeinflusst. Die Heterogenität der Schülerschaft an Schulen steigt. Auf Grund dieser Heterogenität bedarf es der Entwicklung von Lösungsstrategien, um einen gelingenden und sozial rücksichtsvollen Schulalltag zu fördern. Zur Bewältigung der Herausforderungen, welche diese gesellschaftlichen Entwicklungen hervorbringen, benötigen Schüler*innen am Lebensort Schule und im Alltag vermehrt soziale Kompetenzen. (vgl. Evangelischer Kirchenkreis Güthersloh, o.J.)

Das Schülerhaus als eine zwanglose und niederschwellige Begegnungsstätte für alle Akteure der Schulgemeinschaft sowie eine Anlaufstelle für Beratung und Förderung von sozialen Kompetenzen in allen Lebensbereichen bietet den Raum, um eben diese sozialen Kompetenzen, ohne Leistungsdruck, zu erwerben. Die dabei entstehenden persönlichen Beziehungen und Prozesse können sich wiederum auf die Atmosphäre und den Umgang miteinander im Schulhaus und im Unterricht auswirken.

Werte wie Offenheit, Solidarität, Vertrauen, Empathie, Partizipation, Anerkennung, Wertschätzung und Chancengleichheit werden im Schülerhaus durch die mitwirkenden Akteure gelebt und somit den Schüler*innen vermittelt. Die damit entstehende familiäre Atmosphäre lässt das Schülerhaus als „das Wohnzimmer der Schule“ bekannt werden.

Auch der fortwährend steigende Leistungsdruck durch den Lebensraum Schule beeinflusst die Lebenswelt der Schüler*innen. Mit der verkürzten Schulzeit durch G8, den steigenden Leistungsanforderungen im Notenbereich und auf dem künftigen Arbeitsmarkt, sowie dem Druck durch digitale Medien wie YouTube und zahlreichen Influencern steigert das Stresslevel der Schüler*innen immens. (vgl. Kerstin Haug, 2018) Infolgedessen bleibt den Schüler*innen kaum noch Zeit und Raum für die Entwicklung einer eigenen stabilen Identität. (vgl. Frenkel; Randerath, 2015. o.S.)

Das Schülerhaus bietet diesen Raum mit hohen partizipativen Angeboten, um informelle und non-formale Bildungsprozesse anzuregen. Die Schüler*innen haben im Schülerhaus, in einem geschützten Rahmen, die Möglichkeit gemeinsam mit Sozialpädagog*innen oder individuell die eigenen Interessen, Vorlieben, Stärken und Grenzen zu erkunden und sich in verschiedenen Bereichen zu erproben. Im Rahmen der offenen Jugendarbeit entstehen gemeinsam mit den Schüler*innen verschiedene Projekte wie Poetry Slam, kulturelle Abende, Graffiti- und Skat Workshop, Schü-Übernachtung, Spielenachmittage uvm. zur individuellen Entwicklung.

Angebote der Schulsozialarbeit:

Wir begleiten alle Schüler*innen von der Klassenstufe 5 bis zum Abschluss. Um unsere Schüler*innen während ihrer schulischen Laufbahn bestmöglichst zu unterstützen, bietet das Schülerhaus neben einem umfangreichen Präventionsprogramm, auch sozialpädagogische Arbeit mit Klassen sowie Hilfe beim Übergang von der Schule ins Berufsleben an. Weitere Informationen dazu finden Sie unter der Rubrik „Programm“.

Wie wir uns finanzieren

Ein großer Teil der Gelder für das Schülerhaus stammt aus den Mitgliedsbeiträgen, welche einmal jährlich eingezogen werden.

Darüber hinaus wird der Schülerhaus Mörike e.V. als gemeinnütziger Verein durch verschiedene Institutionen, wie die Stadt Stuttgart, die Schulstiftung, den Elternbeirat und das Jugendamt gefördert. Zur Durchführung von pädagogischen Projekten werden Fördergelder beim Landesjugendplan und weiteren Einrichtungen beantragt. Auch Spenden unterstützen den Erhalt des Schülerhauses. Ein weiteres wichtiges Standbein zur Finanzierung ist das tägliche Mittagessen, welches von ehrenamtlich engagierten Eltern gekocht wird.

Zudem haben Schüler*innen und Lehrer*innen vor einigen Jahren den SOS-Tag (Save our Schü) zur finanziellen Unterstützung des Schülerhauses ins Leben gerufen.
Informationen zum SOS-Tag

Bitte helfen Sie dem Schülerhaus und der in ihm lebendigen pädagogischen Idee durch Ihre Mitgliedschaft oder Ihre Spenden!
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